rolling, rolling, rolling – rowhide

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Der Titel soll zeigen, was wir heute vornehmlich getan haben … nämlich gerollt resp. gefahren. Ganze 420 km in ca. 5 h Reisezeit haben wir hinter uns gebracht. Das war so vorgesehen, so dass wir morgen nochmals einen Tag in Adelaide den Camper auf Vordermann bringen können, bevor wir ihn am Mittwoch abgeben müssen.

Die letzte Nacht war ziemlich stürmisch und wir haben sehr schlecht geschlafen. Trotzdem hiess es früh raus, denn wir wollten beizeiten in Tailem Bend ankommen. Erst brauchte es aber noch einen Bewerbungssupport in die Schweiz, das Säubern des Geschirrs und das Leeren des Abwassertanks – meine Lieblingsbeschäftigung, zum Glück kommt das nicht allzuoft vor, da wir in der Regel die vom Camping angebotenen Toiletten benutzen. Um 9 Uhr ging es schliesslich los.

Ganz so ereignislos wie vermutet, ist die Fahrt doch nicht verlaufen. Denn 1. hat immer wieder mal das Wetter gewechselt. Von Sonnenschein über Niesel bis zu intensivem Regen, haben wir heute alles erlebt. Zudem sind wir zufällig an einem Pink Lake (also einem See mit pinkem Wasser – wird durch ein Bakterium ausgelöst – vermuten zumindest die Wissenschaftler), an Art-Silos (also mit Kunst verziertem Getreidesilos) und vor allem v i e l flachem Land vorbeigefahren. Es scheint, dass hier eines der Zentren für den Anbau von Getreide ist. Die Flächen erinnern an die Bilder aus den USA mit den grenzenlosen Feldern voller Korn – nur dass sie hier bereits geerntet wurden.

Auf der Fahrt begegneten uns viele schöne Trucks. Allerdings hält sich die Länge hier in Grenzen. In der Regel sind es so ein Art Doppelaufleger. Dadurch werden die Gefährt ca. 1.5 Mal so lange wie ein Sattelschlepper bei uns. Stellvertretend findet ihr ein Exemplar als Titelbild.

Nach einem Einkauf in Tailem Bend fuhren wir die rund 4 km zum Camping Westbroom Park. Die Lage ist einmalig, direkt am hier schon ziemlich breiten Murry River. Sie werben damit, dass man sich hier das Abendessen direkt aus dem Trailer angeln kann. Das stimmt auch, die meisten Plätze sind max. in der zweiten Reihe vom Fluss. Aktuell ist nicht viel los. Ein paar einzelne Wohnwagen und wir. Als wir ankamen, war die “Rezeption” nicht besetzt und die Dame am Telefon hat nur gemeint, dass im Moment nicht viel los sei und wir einen Platz aussuchen sollen. Sie käme dann in einer Stunde vorbei, um die Gebühr einzukassieren – Quittung habe ich natürlich keine gesehen…

Was am Tag noch sehr idyllisch aussieht, war eben im Dunkeln beim Gang zur Abendtoilette doch eher unheimlich. So weit weg vom Schuss und so wenig Leute hier – heute Nacht schliesse ich besonders gut ab. Wenn ihr morgen also nichts mehr von uns hört, dann beginnt mit der Suche auf dem Westboom Park-Camping in Tailem Bend…

Zum Znacht gab es wieder einmal etwas Gesundes – Gemüserisotto. Ich bin immer wieder überrascht, was Claudia bei den beschränkten Mitteln hier, feines auf den Tisch zaubert. Es war auf jeden Fall super. Zudem haben wir so neben dem Reis gleich noch die Karotten und den Käse aufgebraucht. Das gibt am Mittwoch weniger Foodwaste. Vielleicht könnt ihr euch noch an die Tomate von gestern erinnern, die sich vor dem Essen aus dem Staub gemacht hat (vergl. Bericht “it’s a real waterfall”). Wir mussten sie dafür disqualifizieren und des Wagens verweisen. Zudem wäre es nicht erlaubt gewesen, sie nach Süd Australien einzuführen. Die haben hier einen heiden Schiss vor Fruchtfliegen und anderem Getier. So musste sie in Viktoria um Asyl nachsuchen.

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Und am Schluss noch dies: mit dem Grenzübertritt nach Süd Australien sind wir euch wieder etwas näher gekommen. Aktuell sind wir “nur” noch 9.5 h voraus. Das wird auch im roten Zentrum noch so bleiben. 

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