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21.4.: Geraldton

Wie gestern informiert, konnte ich keinen Bericht mehr erstellen. Dies hole ich nun (also für gestern) nach. Eigentlich war es ein sehr fauler Tag mit viel Rumsitzen und Lesen. Zusammen mit dem Wind hat das wohl dann am Abend seinen Tribut gekostet.

Am Morgen waren wir noch in Geraldton und haben neben dem Fest “Wind on Water”, das Denkmal für das Kriegsschiff “Sydney II” besucht. Die HMAS Sydney war auf der Rückfahrt von einem Konvoi-Geleit nach Asien. Da traf sie auf einen Deutschen Zerstörer. Ein kurzer heftiger Kampf und beide Schiffe sind untergegangen. Da man keine genauen Koordinaten hatte, wurde zwar ein Mahnmal errichtet, aber man wusste nicht wo das Schiff und die sterblichen Überreste der Besatzung lagen. Erst 2008 fand man das Wrack (also eigentlich beide, aber vom deutschen Schiff ist natürlich hier nichts geschrieben) auf über 2000 m Tiefe vor der Küste der Shark Bay. Deshalb gibt es auch in Denham ein kleines Mahnmal. Auf einer grossen Wand stehen alle Namen der Besatzungsmitglieder und eben kurz die Geschichte. In einem nachträglich dazu gebauten Teil ist ein kleiner Plan und der genaue Fundort, markiert mit einer fliegenden Taube.

Das Strassenfest “Wind on Water” wurde dieses Jahr erstmals durchgeführt. Es soll die beiden Elemente Wind und Wasser (das Feuer lieben sie in Australien nicht so sehr…), die in Gerladton eine grosse Rolle spielen, “ehren” – nun ehren wohl nicht gerade, aber daran erinnern, wie wichtig sie für die Stadt sind. Es gab viele kleine Essensstände, einige Bahnen, auf denen man sich seinen Magen durchschütteln lassen konnte (am besten nachdem man die Zuckerwatte gegessen hat). Ein Künstler hat weiter an der Sandskultur gearbeitet. Als Abschluss haben wir noch einen Laden gefunden, der Billabong-Kleider hatte. Ausser ein T-Shirt fand nichts den Weg in unsere Tasche.

Am Abend haben wir dann den phantastischen Sonnenuntergang bestaunt und ein paar schnelle Fotos geschossen um anschliessend schon bald ins Bett zu fallen. 

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Und am Schluss noch dies: Was ist das für ein Gebäude (nein kein Wettbewerb)?

Genau, es ist ein Bahnhof. Aber sieht jemand den Fehler auf diesem Bild? Jawohl, es fehlen die Geleise. Diese sind seit ungefähr der Jahrtausendwende verschwunden. Bis dann fuhren nämlich hier die Güterzüge durch, die allerlei Güter an den Hafen von Geraldton führten. Vom Bahnhof zum Hafen führte die Linie direkt am Strand vorbei. Also die schönste Lage, die man sich nur vorstellen kann – von mehrgleisigen Anlagen überbaut und von schmutzigen Zügen befahren.

Ungefähr zur Jahrtausendwende wurde ein Projekt realisiert, das den Zugang zum Hafen neu führte und damit den ganzen Bereich “Foreshore” von der Belastung befreite. Dafür wurde dort eine phantastische Anlage gebaut, die der Öffentlichkeit zur Verfügung steht. Viele Bäume, Sitzgelegenheiten, Grillstellen, Badestrände etc. Ein richtiger Traum.

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